EMS bei Pferden: Symptome, Diagnose und Behandlung

Lesezeit ca. 40 Minuten January 24, 2024
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Gründer von Pferdegold

Florian Keller

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Florian ist aufgewachsen auf einem Bauernhof. Umgeben von Pferden, entdeckte er früh seine Faszination für diese majestätischen Tiere. Inspiriert von seiner reitbegeisterten Mutter, entwickelte er das Nahrungsergänzungmittel - Pferdegold. Seine tiefe Verbundenheit zur Natur und die leidenschaftliche Hingabe zu Pferden trieben ihn an, sein Unternehmen zu gründen.

Equines Metabolisches Syndrom (EMS) ist eine bedeutsame gesundheitliche Herausforderung in der Pferdewelt. 

Es handelt sich um eine komplexe Stoffwechselstörung, die oft bei übergewichtigen Pferden auftritt und eng mit der Insulinresistenz verbunden ist. 

Diese Erkrankung kann weitreichende Konsequenzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Pferdes haben.

In diesem Artikel erfährst Du alles Wissenswerte über EMS beim Pferd: von den grundlegenden Symptomen bis hin zu effektiven Diagnose- und Behandlungsmethoden. 

Das Ziel dieses Artikels ist es, Dir ein fundiertes Verständnis über EMS zu vermitteln, damit Du als Pferdebesitzer oder -betreuer die Anzeichen dieser Erkrankung frühzeitig erkennst und angemessen reagieren kannst.

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Was ist EMS beim Pferd? Definition und Hauptursachen

Begibst Du Dich in die Welt der Pferde, stellst Du Dir mit Sicherheit früher oder später die Frage: „Was ist EMS beim Pferd?“ Die EMS-Abkürzung steht für das Equine Metabolische Syndrom (EMS)

Es ist eine zunehmend verbreitete Stoffwechselkrankheit bei Pferden, die vor allem durch Übergewicht und Insulinresistenz gekennzeichnet ist. 

Diese Erkrankung entwickelt sich schleichend und kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen, einschließlich Hufrehe. 

EMS ist als "Wohlstandserkrankung" bekannt, da die Hauptursachen in einem Überangebot an Nahrung und mangelnder Bewegung liegen​​.

EMS ist eine Stoffwechselerkrankung beim Pferd, die sich aus verschiedenen Krankheitszeichen zusammensetzt. 

Typische Anzeichen sind Fetteinlagerungen am Mähnenkamm, über den Augen, an der Brust und am Nacken, die bei EMS auffallend sind. 

Leistungsverlust, Trägheit, Muskelschwäche und andere Symptome wie stumpfes Fell, schnelles Schwitzen und ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf können ebenfalls auf diese Erkrankung hinweisen​​.

Wichtig zu berücksichtigen: Nicht jedes übergewichtige Pferd hat EMS, und umgekehrt können auch schlanke Pferde betroffen sein. 

Häufig berichten Besitzer von einer verminderten Leistungsfähigkeit und einem schlechteren Muskelaufbau des Pferdes, was oft ein frühes Anzeichen von EMS sein kann​​. 

Bei Stuten kann EMS auch Fruchtbarkeitsstörungen verursachen.

Risikofaktoren für EMS sind Übergewicht, genetische Veranlagung, sowie eine Ernährung, die zu reich an Kalorien und Kohlenhydraten ist

Leichtfuttrige Pferde wie Ponys und bestimmte Rassen wie Araber und Fjord-Pferde sind besonders anfällig für EMS​​.

Die EMS Krankheit entwickelt sich nicht über Nacht, sondern allmählich. Bei Verdacht auf EMS ist eine gründliche Diagnose durch einen Tierarzt unerlässlich. 

Typische Diagnosemethoden umfassen Bluttests zur Überprüfung des Insulin- und Glukosespiegels. Ein erhöhter Insulinspiegel im Blut ist ein klares Anzeichen für EMS. 

Es wird empfohlen, den Test bei Verdacht auf EMS mindestens einmal innerhalb von drei Wochen zu wiederholen, um die Genauigkeit zu gewährleisten​​​​.

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Wie Umweltgifte das Equine Metabolische Syndrom beeinflussen können

Umweltgifte, insbesondere Giftpflanzen, können eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit von Pferden darstellen. 

Sie können nicht nur akute Vergiftungen verursachen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf den Stoffwechsel und das Immunsystem von Pferden haben, was indirekt das Risiko für das Equine Metabolische Syndrom (EMS) erhöhen kann.

Pflanzliche Toxine, wie die in Giftpflanzen enthaltenen Alkaloide, Glykoside und Saponine, können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, darunter Herz-Rhythmus-Störungen, Atemlähmungen, Durchfall und Krämpfe​​​​​​. 

Diese Gifte können die Leber und andere wichtige Organe beeinträchtigen, was in Folge zu einer erhöhten Belastung des Stoffwechsels führt.

Darüber hinaus können Umweltgifte, die von Pferden aufgenommen werden, die Funktionsweise wichtiger Organe wie Leber und Nieren beeinträchtigen. 

Speziell diese Organe sind jedoch entscheidend für die Entgiftung des Körpers und die Aufrechterhaltung eines gesunden Stoffwechsels. 

Die Beeinträchtigung ihrer Funktion kann zu einer Anhäufung von Toxinen führen, die wiederum den Stoffwechsel stören und zu Stoffwechselproblemen wie EMS beitragen können.

Einige Methoden zur Entgiftung, wie die Verwendung von Vulkanmineralen (Bentonit oder Zeolith) sollen helfen können, die Auswirkungen von Umweltgiften zu minimieren und 

  • Schimmelpilzgifte (Mykotoxine),
  • Schwermetalle und 
  • andere Schadstoffe 

im Verdauungstrakt binden und aus dem Körper entfernen. 

Um Pferde generell vor Umweltgiften zu schützen, ist es wichtig, sie von giftigen Pflanzen fernzuhalten und für eine sichere und kontrollierte Fütterung zu sorgen.

Die klassischen Symptome & erste Anzeichen von EMS

Das Equine Metabolische Syndrom (EMS) ist eine subtile und schleichende Erkrankung bei Pferden. Die ersten EMS Symptome beim Pferd können leicht übersehen werden, da sie oft nicht sofort erkennbar sind. 

Charakteristisch für EMS sind Fetteinlagerungen an bestimmten Körperstellen, insbesondere am Mähnenkamm, über den Augen, an der Brust und am Nacken. Diese sichtbaren Anzeichen sollten Pferdebesitzer aufmerksam machen.

Zu den Symptomen, die auf das Equine Metabolische Syndrom (EMS) hinweisen können, gehören zusätzlich eine Vielzahl von Anzeichen, die für Pferdebesitzer und -betreuer wichtig zu erkennen sind:

  • Leistungsverlust und allgemeine Trägheit: Selbst bei geringfügigen Anstrengungen zeigt das Pferd eine auffällige Verringerung seiner Leistungsfähigkeit und eine allgemeine Lustlosigkeit, was auf eine beeinträchtigte Stoffwechselfunktion hinweisen kann.
     
  • Muskelschwäche und -abbau: Trotz scheinbar guter Fütterungskondition leiden betroffene Pferde oft unter Muskelschwund. 

    Dies steht im Gegensatz zu den Fettansammlungen, die typisch für EMS sind, und weist auf ein Ungleichgewicht im Energiestoffwechsel hin.
     
  • Steife Bewegungsabläufe, ähnlich wie bei Kreuzverschlag: Hierbei kommt es zu einer schmerzhaften Verhärtung der Muskulatur, die Bewegungen des Pferdes werden steif und unkoordiniert, was auf Stoffwechselstörungen im Muskelgewebe hinweist.
     
  • Ein stumpfes Fell- und Haarkleid: Dieses Symptom spiegelt den allgemein schlechten Gesundheitszustand und die beeinträchtigte Nährstoffaufnahme bei EMS wider.
     
  • Erhöhter Flüssigkeitsbedarf und häufigeres Urinieren: Dieses Anzeichen deutet auf eine gestörte Nierenfunktion und möglicherweise eine beginnende Insulinresistenz hin.
     
  • Ein gesteigertes Risiko für Infektionen: Der erhöhte Glukosespiegel im Blut kann das Immunsystem schwächen, wodurch das Pferd anfälliger für Infektionen wird.
     
  • Anzeichen von Hufrehe: Dies ist eine häufige und schwerwiegende Komplikation bei EMS, verursacht durch den gestörten Glukosestoffwechsel, der zu Entzündungen im Huf führen kann.
     
  • Resistenz gegen Insulin: EMS-Pferde leiden oft unter Insulinresistenz, die zu Durchblutungsstörungen führen kann, wobei sich diese meist zuerst in den Hufen als Hufrehe zeigen​​.
     
  • Fruchtbarkeitsstörungen bei Stuten: EMS kann den Hormonhaushalt beeinträchtigen, was zu Problemen bei der Reproduktion führt.

Diese Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten und sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass eine gründliche tierärztliche Untersuchung erforderlich ist, um EMS zu diagnostizieren und angemessen zu behandeln.

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Wie wird EMS bei Pferden diagnostiziert?

Die Diagnose von EMS bei Pferden erfolgt in der Regel durch eine Kombination von klinischer Untersuchung und Labortests

Zunächst wird auf äußere Anzeichen wie Fetteinlagerungen an charakteristischen Stellen wie 

  • Mähnenkamm, 
  • über den Augen, 
  • an der Brust und am 
  • Nacken geachtet. 

Weitere Symptome wie der oben schon genannte Leistungsverlust, Muskelschwäche, stumpfes Fell und schnelles Schwitzen können ebenfalls Hinweise auf EMS geben​​​​.

Eine der wichtigsten Untersuchungen ist die Bestimmung der Nüchternwerte von Insulin und Glukose im Blut des Pferdes. Diese Werte können Hinweise auf Insulinresistenz geben, ein Schlüsselmerkmal von EMS. 

Allerdings ist die alleinige Messung der Nüchtern-Insulin- und Glukosewerte nicht immer ausreichend, insbesondere in frühen Stadien der Krankheit. Deshalb werden oft dynamische Tests wie der orale Glukosetoleranz-Test (OGT) eingesetzt. 

Beim OGT werden die Pferde mindestens sechs Stunden nüchtern gehalten, bevor ihnen Zuckerwasser verabreicht und anschließend Blutproben entnommen werden. 

Die Ergebnisse dieses Tests geben Aufschluss über die Reaktion des Körpers auf Glukose und die Effektivität des Insulins​​.

Da EMS häufig bei übergewichtigen Pferden auftritt, kann auch der Body Condition Score (BCS) zur Diagnose herangezogen werden. Der BCS ermöglicht eine objektive Einschätzung des Ernährungszustands eines Pferdes. 

Ergänzend dazu können weitere Untersuchungen wie die Bestimmung von Blutfettwerten durchgeführt werden, um ein umfassendes Bild des Gesundheitszustands des Pferdes zu erhalten​​.

Welche Auswirkungen hat die Erkrankung auf die Gesundheit von Pferden?

Equines Metabolisches Syndrom (EMS) und die damit einhergehende Insulinresistenz können gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit von Pferden haben. 

Die Insulinresistenz ist gekennzeichnet durch eine verminderte Reaktion des Stoffwechsels auf Insulin, das Hormon, welches normalerweise den Blutzuckerspiegel senkt, indem es Glukose (Zucker) aus dem Blut in die Körperzellen transportiert.

Bei insulinresistenten Pferden funktioniert dieser Mechanismus nur noch eingeschränkt, was zu einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel führt​​​​.

Eines der Hauptprobleme bei EMS ist, dass der Körper des Pferdes nicht mehr richtig auf Insulin reagiert, ein Hormon, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels wichtig ist. 

Dies kann auf zwei Arten geschehen: Entweder produziert das Pferd zu viel Insulin, wenn es Zucker aufnimmt, was zu einem unnatürlich hohen Insulinspiegel im Blut führt (bekannt als Insulindysregulation oder ID), oder die Körperzellen reagieren nicht mehr richtig auf Insulin, was die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Zellen behindert (bekannt als Insulinresistenz oder IR). Beide Zustände beeinträchtigen die Fähigkeit des Pferdes, seinen Blutzuckerspiegel richtig zu regulieren.

Die Insulinresistenz kann verschiedene Ursachen haben, darunter genetische Faktoren, mangelnde Bewegung und Überfütterung. Pferde, die an EMS leiden, neigen oft zu Übergewicht, was das Problem weiter verschärft. Übergewichtige Pferde produzieren mehr Fettgewebshormone, die die Insulinresistenz verstärken und die normale Stoffwechselregulation stören können​​​​.

Eine der ernsthaftesten Folgen der Insulinresistenz bei EMS ist die Entwicklung von Hufrehe. Hufrehe ist eine schmerzhafte Entzündung der Huflederhaut, die oft mit EMS in Verbindung gebracht wird. Eine hohe Insulinkonzentration im Blut ist ein wichtiger auslösender Faktor für Hufrehe, und Pferde mit EMS haben ein besonders hohes Risiko, an dieser Krankheit zu leiden​​.

Möchtest Du mehr darüber erfahren, wie Du Hufrehe behandeln oder im besten Fall vorbeugen kannst? Dann schaue Dir gerne einmal unseren umfassenden Ratgeber „Hufrehe bei Pferden: Tipps zur Vorbeugung & Behandlung“ an. 

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EMS-Behandlung: Was hilft wirklich?

Die Behandlung von Equinem Metabolischem Syndrom (EMS) bei Pferden fokussiert sich auf zwei Hauptbereiche: Gewichtsreduktion und Anpassung der Fütterung.

Gewichtsreduktion und Bewegung
Ziel der Behandlung ist es, das Pferd zur Gewichtsabnahme zu bewegen und dadurch die Insulinsensitivität zu verbessern.

Regelmäßige und ausdauernde Bewegung ist ein entscheidender Bestandteil der Behandlung. Es ist empfehlenswert, Pferde regelmäßig zu reiten, wenn keine akute Hufrehe vorliegt.

Eine Offenstallhaltung, die mehr Bewegung ermöglicht, ist einer Boxenhaltung ebenfalls vorzuziehen​​.

Futterumstellung
Die Fütterung eines Pferdes mit EMS sollte kohlenhydratarm sein. Ein EMS-Pferd muss energiearm gefüttert werden, wobei der Schwerpunkt auf kohlenhydratarmem Heu liegt. Es sollte auf herkömmliche Kraftfutter, Obst und Gemüse sowie Leckerlis verzichtet werden.

Grasen sollte, wenn überhaupt, nur in beschränktem Umfang erlaubt sein. Zusätzlich kann die Verwendung von Öl als Energieträger in Erwägung gezogen werden, falls das Pferd aufgrund der Diät zu dünn wird​​​​.

Lebenserwartung
Mit einer rechtzeitigen Diagnose und angemessenen Behandlung können Pferde mit EMS ein normales und gesundes Leben führen.

Eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Fütterung und Bewegung sind jedoch entscheidend für den Erfolg der Behandlung und die Vermeidung von Langzeitkomplikationen wie Hufrehe.

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Wie Du das Equine Metabolische Syndrom bei Pferden vorbeugen kannst: 6 Expertentipps

Eine effektive Vorbeugung der EMS erfordert ein umsichtiges Management in den Bereichen Fütterung, Bewegung und Gesundheitsüberwachung.

Hier findest Du sechs wertvolle Tipps von Experten, wie Du Dein Pferd vor EMS schützen kannst.

1. Mineralfutter: Die Unterstützung zu einer ausgewogenen Nährstoffversorgung

Mineralfutter kann ein Schlüsselelement in der Diät von Pferden sein, besonders bei denjenigen, die anfällig für EMS sind. Diese Ergänzungsfuttermittel bieten eine ausgewogene Mischung von essentiellen Nährstoffen, die wichtig sind, um einen gesunden Stoffwechsel aufrechtzuerhalten.

Sie enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die sich positiv auf den Allgemeinzustand des Pferdes auswirken können. Bei der Auswahl des Mineralfutters solltest Du darauf achten, dass es auf die speziellen Bedürfnisse Deines Pferdes abgestimmt ist.

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Pferdegold Mineral ist ein Mineralfutter, das speziell entwickelt wurde, um ernährungsbedingte Mangelerscheinungen bei Pferden zu bekämpfen. Hier sind einige Schlüsselkomponenten von Pferdegold Mineral, die es so besonders machen:

  • Bierhefe: Ein Nebenprodukt der Bierherstellung, das reich an B-Vitaminen und Mineralien ist. Bierhefe bringt essentielle Aminosäuren und Spurenelemente in die Nahrung Deines Pferdes ein, die eine zentrale Rolle in seiner Ernährung spielen.
     
  • Leinsamen: Gewonnen aus der Flachspflanze, bieten Leinsamen nicht nur Omega-3-Fettsäuren, sondern auch Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Erhaltung eines gesunden Verdauungssystems beitragen können.
     
  • Spirulina: Diese blaugrüne Alge ist eine Nährstoffbombe. Sie liefert Proteine, Vitamine und essentielle Fettsäuren, die eine vielseitige Unterstützung für Dein Pferd bieten können.
     
  • Magnesium: Ein unverzichtbares Mineral für den Pferdekörper, das in natürlichen Quellen wie Blattgrün und Vollkornprodukten vorkommt. Es ist wesentlich für zahlreiche biochemische Prozesse und trägt zur Muskel- und Nervenfunktion bei.

Pferdegold Mineral zeichnet sich auch durch seine praktischen Pellets aus, die zusätzlich natürliche Vitamine aus Pflanzenölen enthalten, was den Omega-3-Gehalt erhöht. Die Pelletform macht es einfach, das Produkt zu dosieren und sicherzustellen, dass Dein Pferd die richtige Menge an Nährstoffen erhält.

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2. Warum der reale Energiebedarf in der Pferdefütterung entscheidend ist

Der tatsächliche Energiebedarf Deines Pferdes ist ein entscheidender Faktor, um EMS vorzubeugen. Es ist wichtig, dass die Energiezufuhr – sei es durch Heu, Kraftfutter oder andere Nahrungsmittel – genau auf die Aktivität, das Gewicht und den Gesundheitszustand des Pferdes abgestimmt ist.

Eine übermäßige Energieaufnahme, vor allem durch stärke- und zuckerhaltige Nahrung, kann schnell zu Übergewicht und damit zu einem erhöhten EMS-Risiko führen. Indem Du den Energiebedarf Deines Pferdes genau überwachst und entsprechend anpasst, trägst Du maßgeblich zu seinem Wohlbefinden bei.

Eine individuell angepasste Fütterung hilft, das ideale Gewicht zu halten und unterstützt einen gesunden Stoffwechsel.

3. Die Bedeutung von Raufutter als Basis der Fütterung

Raufutter, wie Heu und Gras, sollte den Grundstein der Ernährung für Pferde bilden, insbesondere für solche, die zu EMS neigen. Diese Art von Futter ist reich an Ballaststoffen und unterstützt eine langsame und gleichmäßige Energieversorgung. Dies ist besonders wichtig, da Pferde mit EMS anfällig für Schwankungen im Blutzuckerspiegel sind.

Raufutter fördert zudem eine gesunde Verdauung und Darmflora, was für die Aufrechterhaltung des allgemeinen Wohlbefindens des Pferdes unerlässlich ist. Durch die richtige Balance von Raufutter in der Ernährung kannst Du das Risiko einer EMS-Entwicklung verringern und gleichzeitig sicherstellen, dass Dein Pferd alle benötigten Nährstoffe erhält.

4. Die Vorteile der Offenstallhaltung

Die Offenstallhaltung bietet viele Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Pferden. Sie ermöglicht den Tieren, sich frei zu bewegen und fördert dadurch eine natürliche Bewegung und Muskulatur.

Dies ist besonders wichtig für Pferde, die zu EMS neigen, da regelmäßige Bewegung hilft, Übergewicht zu vermeiden und den Stoffwechsel anzukurbeln. Die sozialen Interaktionen im Offenstall fördern zudem das psychische Wohlbefinden der Pferde und helfen, stressbedingte Verhaltensprobleme zu reduzieren.

5. Das A und O bei EMS-Pferden: Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung ist entscheidend für die Vorbeugung und Behandlung von EMS bei Pferden. Sie hilft, Übergewicht zu kontrollieren und verbessert die Insulinsensitivität, was für die Regulierung des Blutzuckerspiegels wichtig ist.

Pferde mit EMS profitieren von einem maßgeschneiderten Bewegungsprogramm, das sowohl ihre physische als auch mentale Gesundheit fördert.

Es ist wichtig, dass die Bewegung regelmäßig und abwechslungsreich gestaltet wird, um das Interesse und die Motivation des Pferdes aufrechtzuerhalten. Dies kann durch unterschiedliche Aktivitäten wie Ausritte, Bodenarbeit oder Freilauf in einer sicheren Umgebung erreicht werden.

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6. Fütterungsstrategien: So kann ein Experte helfen

Ein Ernährungsexperte kann einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit Deines Pferdes leisten, insbesondere wenn es um die Vorbeugung oder das Management von EMS geht.

Diese Fachleute können individuelle Fütterungspläne entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse Deines Pferdes abgestimmt sind. Sie berücksichtigen dabei Faktoren wie

  • Rasse,
  • Gewicht,
  • Aktivitätslevel und
  • bestehende Gesundheitsbedingungen.

Durch ihre Expertise können sie Dir helfen, die richtige Balance zwischen Raufutter, Kraftfutter und eventuellen Zusätzen zu finden, um Übergewicht zu vermeiden und einen gesunden Stoffwechsel zu fördern.

Eine fachgerechte Beratung ist besonders wichtig bei Pferden, die bereits Anzeichen von EMS zeigen oder ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung dieser Stoffwechselerkrankung haben.

Cushing oder das Equine Metabolische Syndrom: Wie erkenne ich den Unterschied bei meinem Pferd?

Das Erkennen des Unterschieds zwischen Cushing und dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) bei Pferden kann eine Herausforderung sein, da beide Erkrankungen ähnliche Symptome aufweisen können.

Während Cushing, auch bekannt als Equines Cushing-Syndrom (ECS), meist ältere Pferde betrifft und durch eine Überfunktion der Nebennierenrinde gekennzeichnet ist, zielt EMS auf eine gestörte Insulinregulation ab und tritt häufig bei jüngeren Pferden auf. 

Ein auffälliges Symptom von Cushing ist das lange, lockige Fell, das auch bei warmem Wetter nicht ausfällt. Hingegen ist EMS oft durch Fettleibigkeit, insbesondere an Hals und Schultern, und eine erhöhte Anfälligkeit für Hufrehe gekennzeichnet.

Es ist entscheidend, bei Verdacht auf eine dieser Erkrankungen einen Tierarzt zu konsultieren, da eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wesentlich für den weiteren Verlauf der Krankheiten sein kann.

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Vererbungsfaktoren bei EMS

Die Vererbung spielt eine wichtige Rolle beim Equinen Metabolischen Syndrom (EMS). Studien zeigen, dass bestimmte Pferderassen, wie Ponys, Morgan-Pferde und Pferde vom Typ des Arabers, eine stärkere Veranlagung für EMS haben können. Dies legt nahe, dass genetische Faktoren eine wesentliche Rolle in der Entwicklung dieser Erkrankung spielen können.

Wenn ein Elternteil an EMS leidet, erhöht sich das Risiko, dass auch das Fohlen im Laufe seines Lebens EMS entwickeln kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jedes Fohlen eines betroffenen Elternteils automatisch EMS entwickeln wird.

Umweltfaktoren wie Ernährung und Bewegung spielen ebenso eine wichtige Rolle in der Vorbeugung und im Management von EMS. Daher ist es entscheidend, beide Dinge im Blick zu haben und sowohl die genetische Geschichte als auch den Lebensstil Deines Pferdes zu berücksichtigen.

Warum nehmen Wohlstandskrankheiten bei Pferden zu?

Die Zunahme von Wohlstandskrankheiten bei Pferden ist ein wachsendes Problem, das hauptsächlich auf moderne Haltungs- und Fütterungspraktiken zurückzuführen ist. Mit der Veränderung der Lebensweise unserer Pferde, die oft weniger Bewegung und eine höhere Kalorienaufnahme durch konzentrierte Futtermittel umfasst, steigt das Risiko für Erkrankungen wie das Equine Metabolische Syndrom (EMS) und Cushing.

Viele Pferde verbringen heute mehr Zeit in Ställen statt auf Weiden, was zu einer verringerten körperlichen Aktivität führt. Zudem trägt eine übermäßige Fütterung mit energiereichen Nahrungsmitteln und der Mangel an adäquatem Futtermanagement zu einer ungesunden Gewichtszunahme und möglichen Insulinresistenz bei.

Dieser Lebensstil widerspricht der natürlichen Lebensweise und den Bedürfnissen von Pferden, die ursprünglich für ein Leben in der Steppe mit viel Bewegung und einer faserreichen Ernährung konzipiert sind. Daher ist es wichtig, das Bewusstsein für artgerechte Haltung und Ernährung zu schärfen, um das Risiko von Wohlstandskrankheiten bei Pferden minimieren zu können.

Fazit

Dir als Pferdebesitzer ist sicherlich schon längst klar, dass die Gesundheit Deines Pferdes von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, sei es durch genetische Veranlagungen oder durch die tägliche Pflege und Ernährung.

Wir bei Pferdegold setzen uns dafür ein, dass Du bestmöglich informiert und ausgestattet bist, um Deinem vierbeinigen Gefährten ein langes und vitales Leben zu ermöglichen.

Die Vorbeugung von Krankheiten wie EMS oder Cushing kann oftmals durch eine bewusste Fütterung und ausreichende Bewegung positiv beeinflusst werden.

Bei Pferdegold glauben wir an eine ganzheitliche Betrachtung, die immer sowohl Ernährung als auch Lebensstil umfasst. Denk daran, dass Du als Pferdebesitzer eine entscheidende Rolle in der Gesundheitsvorsorge Deines Pferdes spielen kannst. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Liebe zum Detail können hier den Unterschied ausmachen.

Welche Pferderassen sind besonders anfällig für EMS?

Bestimmte Pferderassen zeigen eine erhöhte Anfälligkeit für das Equine Metabolische Syndrom (EMS).

Dazu gehören vor allem Ponys, einschließlich Shetland-, Welsh- und Dartmoor-Ponys, sowie bestimmte Pferderassen wie Morgans und Pferde vom Typ des Arabers. Diese Rassen neigen eher zu Übergewicht und Insulinresistenz, die beide Schlüsselfaktoren bei der Entwicklung von EMS sein können.

Als Pferdebesitzer dieser Rassen ist es daher besonders wichtig, auf eine angepasste Ernährung und ausreichend Bewegung zu achten.

Ist EMS beim Pferd heilbar?

EMS beim Pferd ist nicht vollständig heilbar, aber es lässt sich gut managen, um die Lebensqualität des Pferdes zu verbessern und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Die Behandlung fokussiert sich auf eine strenge Diät, Gewichtsmanagement und regelmäßige Bewegung.

Diese Maßnahmen können dazu beitragen, die Symptome von EMS zu lindern und das Risiko einer Hufrehe, einer häufigen Komplikation bei EMS, zu reduzieren. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Tierarzt ist essentiell, um das beste Management-Programm für das betroffene Pferd zu entwickeln.

Was dürfen EMS Pferde nicht fressen?

Für Pferde mit EMS ist es wichtig, die Aufnahme von schnell verdaulichen Kohlenhydraten zu minimieren. Es sollte auf hochzuckerhaltiges Futter wie Melasse, Süßfutter oder bestimmte Getreidesorten verzichtet werden.

Auch frisches Gras kann unter Umständen problematisch sein, insbesondere während der Wachstumsphasen im Frühling und Herbst, da es hohe Zuckergehalte aufweisen kann. Es wird empfohlen, sich auf eine faserreiche, niedrig glykämische Diät zu konzentrieren und stets Rücksprache mit einem Tierarzt oder einem erfahrenen Ernährungsberater für Pferde zu halten.

Entdecke die Welt der Pferde und lese unsere nächsten Ratgeber!

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