Kotwasser beim Pferd: Ursachen und Hausmittel

Lesezeit ca. 7 Minuten December 11, 2023
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Gründer von Pferdegold

Florian Keller

Kotwasser beim Pferd: Ursachen und Hausmittel
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Florian ist aufgewachsen auf einem Bauernhof. Umgeben von Pferden, entdeckte er früh seine Faszination für diese majestätischen Tiere. Inspiriert von seiner reitbegeisterten Mutter, entwickelte er das Nahrungsergänzungmittel - Pferdegold. Seine tiefe Verbundenheit zur Natur und die leidenschaftliche Hingabe zu Pferden trieben ihn an, sein Unternehmen zu gründen.

Viele Pferdebesitzer kennen es: Die herabrinnende Flüssigkeit am Hinterteil des geliebten Vierbeiners signalisiert nichts Gutes - Kotwasser.

Dieses häufige Phänomen wirft viele Fragen auf und die Gründe für Kotwasser können vielfältig sein. In diesem Ratgeber beschäftigen wir uns daher mit etwas unangenehmen, aber wichtigen Thema Kotwasser.

Wir klären die Ursachen und geben Dir Tipps, wie Du Deinem Pferd helfen kannst, damit es bestenfalls gar nicht erst zu Kotwasser kommt. 

Sollte es dennoch passieren, zeigen wir Dir, worauf es ankommt, damit Dein Pferd das Kotwasser-Problem wieder loswerden kann. 

Es ist wichtig zu verstehen, dass Kotwasser nicht nur ein rein kosmetisches Problem ist, sondern ein Anzeichen dafür sein kann, dass etwas im Verdauungssystem des Pferdes nicht stimmt.

Pferde 

Kotwasser beim Pferd: Was genau ist das?

Kotwasser und Durchfall sind nicht dasselbe, auch wenn sie oft verwechselt werden. 

Während Durchfall (Diarrhö) einen zu flüssigen Stuhlgang bedeutet, beschreibt Kotwasser die bräunliche Flüssigkeit, die neben den normalen "Äppeln" aus dem After des Pferdes austritt. 

Diese Flüssigkeit besteht aus verschiedenen Körperflüssigkeiten, wie Gallen- und Lymphflüssigkeit. 

Kotwasser ist kein reines Wasser, sondern ein Gemisch aus verschiedenen Flüssigkeiten

Dieses Phänomen kann gelegentlich auftreten oder chronisch werden, je nach den zugrunde liegenden Ursachen.

Wie erkennt man Kotwasser bei Pferden?

Kotwasser zeigt sich, wenn eine bräunliche Flüssigkeit aus dem After des Pferdes tritt und oft an den Innenseiten der Hinterbeine herunterläuft. 

Es ist mehr als nur ein feuchter Fleck und kann, je nach Ursache, in unterschiedlichen Mengen auftreten. 

Die Konsistenz kann variieren, von einer dünnen, wässrigen Flüssigkeit bis zu einer dickeren, schleimigen Substanz. 

Es ist wichtig, dieses Symptom nicht zu ignorieren, da es unter Umständen auf ein tiefer liegendes Problem hinweisen kann.

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Ursachen für Kotwasser beim Pferd

Kotwasser ist ein Symptom, nicht eine Krankheit. Daher ist es wichtig, die Ursachen zu erkennen und entsprechend zu handeln. 

Es gibt sowohl körperliche als auch psychische Auslöser für Kotwasser. 

Es kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, von Ernährungsproblemen bis hin zu Stress und Krankheiten.

1. Stress als Hauptursache

Pferde sind sensible Wesen mit individuellen Bedürfnissen. Veränderungen im Umfeld, wie der Verlust eines Stallgenossen, ein Stallwechsel oder intensives Training, können Stress auslösen. 

Dieser Stress kann sich direkt auf die Verdauung auswirken. Es ist daher wichtig, potenzielle Stressquellen zu erkennen und zu minimieren. 

Ein entspanntes und stabiles Umfeld ist entscheidend für das Wohlbefinden des Pferdes.

Kotwasser beim Pferd

2. Parasiten

Niemand mag den Gedanken an Würmer, besonders nicht, wenn sie die Gesundheit des geliebten Pferdes beeinträchtigen. 

Parasiten können Entzündungen im Magen-Darm-Trakt verursachen, die sich als Kotwasser bemerkbar machen

Eine regelmäßige Entwurmung und Kontrolle sind daher unerlässlich. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Arten von Parasiten und deren Behandlung zu informieren.

3. Medikamente

Medikamente sind manchmal notwendig, können aber die Darmflora stören. Sei es eine Wurmkur oder Antibiotika, es ist wichtig, die Dosierung und Häufigkeit im Auge zu behalten. 

Eine gestörte Darmflora kann zu Kotwasser führen. Daher sollte man immer auf verträgliche Medikamente setzen und die Darmgesundheit unterstützen.

4. Schneller Futterwechsel

Ein abrupter Futterwechsel, wie er häufig beim Anweiden oder Abweiden vorkommt, kann den sensiblen Pferdemagen überfordern

Die Darmflora braucht Zeit, um sich anzupassen. Ein zu schneller Wechsel kann Verdauungsprobleme wie Kotwasser verursachen. 

Daher sollte man Futterwechsel immer schrittweise durchführen und darauf achten, dass das Futter von hoher Qualität ist. 

Es ist ratsam, Veränderungen im Futterplan schrittweise über Wochen vorzunehmen. 

Dabei solltest Du das Mischverhältnis der Futtersorten schrittweise zum neuen Futteranteil hin erhöhen, um die Veränderung möglichst sanft zu gestalten. 

5. Das falsche Futter

Nicht jedes Futter ist für jedes Pferd geeignet. Manchmal fehlen wichtige Nährstoffe oder das Futter enthält schädliche Substanzen

Viele Pferde werden regelrecht krank gefüttert mit zu reichhaltigem Futter. 

Es ist wichtig, sich über die Inhaltsstoffe des Futters im Klaren zu sein und sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen des Pferdes entspricht.

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6. Verschimmeltes Futter

Verschimmeltes Futter ist nicht nur unappetitlich, sondern auch gefährlich. Schimmelsporen können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, von Kotwasser bis hin zu schweren Erkrankungen. 

Es ist wichtig, das Futter regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass es korrekt gelagert wird. 

Ein trockener und gut belüfteter Lagerort kann die Bildung von Schimmel verhindern.

7. Säuregehalt im Futter

Ein zu hoher Säuregehalt im Futter kann die Darmschleimhaut reizen und zu Kotwasser führen. 

Es ist wichtig, saure Futtermittel zu vermeiden und stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. 

Die Überwachung des pH-Wertes im Futter kann dabei helfen, das richtige Gleichgewicht zu finden.

Hilfe mein Pferd hat Kotwasser: Muss ich zum Tierarzt?

Meistens löst sich das Kotwasser-Problem nach einigen Tagen von selbst. Hält der Zustand jedoch länger an, sollte man etwas dagegen tun. 

Es ist immer ratsam, bei anhaltenden Symptomen den Tierarzt seines Vertrauens zu konsultieren

Dieser kann die genaue Ursache feststellen und gezielte Behandlungsempfehlungen für Deinen geliebten Vierbeiner geben.

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Was füttern bei Kotwasser Pferd?

Die richtige Futterwahl kann entscheidend sein, um Kotwasser bei Pferden zu verhindern oder zu behandeln. 

Es ist eine gute Wahl, auf ein qualitatives Pferdefutter zu setzen, das die Darmgesundheit unterstützt und nicht belastet. 

Bei der Auswahl des Pferdefutters bei Kotwasser sollte man auf hochwertige Inhaltsstoffe und eine ausgewogene Zusammensetzung achten.

Unser Tipp bei sensiblen Pferdemägen und Verdauungsproblemen wie beispielsweise Kotwasser: Pferdegold® Magen

Dieses speziell entwickelte Produkt unterstützt die Verdauung mit natürlichen Inhaltsstoffen. Die Pellets enthalten unter anderem 

  • Leinsamen, 
  • Bentonit und die 
  • Chlorella-Alge. 

Bentonit, eine Tonart vulkanischen Ursprungs, wir von vielen Menschen geschätzt, da sie die Fähigkeit besitzen soll, Giftstoffe zu binden.

Mit Pferdegold® Magen erhält dein Pferd ein sorgfältig zusammengestelltes Ergänzungsfuttermittel, das dabei unterstützen kann, das Gleichgewicht der Magensäure zu regulieren und die allgemeine Darmgesundheit zu fördern. Es ist eine ideale Ergänzung für Pferde, die anfällig für Verdauungsprobleme sind.

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Hausmittel gegen Kotwasser beim Pferd

Hausmittel können eine natürliche und sanfte Möglichkeit sein, Kotwasser bei Pferden zu behandeln. Sie sind oft leicht verfügbar und können in Kombination mit dem richtigen Futter helfen, das Kotwasser-Problem zu lindern.

  • Möhren: Sie sind nicht nur lecker, sondern ihnen wird auch eine positive Wirkung auf die Verdauung nachgesagt. Möhren enthalten Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit anregen und helfen können, Kotwasser zu reduzieren.
     
  • Flohsamenschalen: Diese sind bekannt für ihre quellenden Eigenschaften. Sie können überschüssige Flüssigkeit im Darm aufnehmen und so zur Festigung des Stuhls beitragen.
     
  • Bierhefe: Ein natürliches Probiotikum, das die Darmflora unterstützen und das Immunsystem stärken soll.
     
  • Kräuter: Viele Kräuter, wie Kamille oder Fenchel, können beruhigend auf den Verdauungstrakt wirken und Entzündungen lindern.
     
  • Bananen: Sie enthalten Pektin, das helfen kann, überschüssige Flüssigkeit im Darm zu binden.
     
  • Leinsamen: Sie sind reich an Schleimstoffen, die den Darm unterstützen und dazu beitragen können, die zu Verdauung zu regulieren. 

Fazit

Kotwasser bei Pferden kann eine Herausforderung sein, aber mit dem richtigen Wissen und den passenden Maßnahmen hast Du die Chance, das Problem gut in den Griff zu bekommen. 

Uns als Pferdebesitzer ist das Wohlbefinden unseres Vierbeiners schließlich das Allerwichtigste. Denk daran: Oft sind es die kleinen Veränderungen, die den großen Unterschied machen.

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie Du Verdauungsproblemen vorbeugen kannst, empfehlen wir Dir außerdem unseren Ratgeber "Pferde richtig anweiden: Gefahren, Dauer und Tipps". 

Auch das richtige Anweiden kann helfen, die Verdauung Deines Pferdes zu unterstützen und Probleme zu vermeiden. 

Mit Liebe, Geduld und Wissen hat Dein Pferd die besten Voraussetzungen, gesund und glücklich an Deiner Seite zu sein.

FAQ

Ist Kotwasser beim Pferd gefährlich?

Kotwasser an sich ist nicht direkt gefährlich für das Pferd. Es ist eher ein Symptom, das auf eine Störung im Verdauungssystem hinweist. 

Wenn es jedoch über einen längeren Zeitraum auftritt oder von anderen Symptomen begleitet wird, sollte man einen Tierarzt zurate ziehen.

Warum tritt Kotwasser oft im Herbst auf?

Kotwasser tritt im Herbst häufiger auf, da in dieser Jahreszeit oft Futterwechsel stattfinden. Der Übergang von saftigem Grünfutter zu trockenem Raufutter kann die Darmflora des Pferdes beeinflussen. 

Zudem können klimatische Veränderungen und der damit verbundene Stress ebenfalls eine Rolle spielen. Doch auch das Frühjahr kann problematisch sein. 

Aufgrund des hohen Wassergehalts im Grünfutter macht die Umstellung von Rau- auf Saftfutter mit einem hohen Zuckergehalt ebenfalls schnell größere Probleme.

Ist Kotwasser bei Pferden ansteckend?

Kotwasser selbst ist nicht ansteckend, da es ein Symptom und keine Krankheit ist. Es wird durch individuelle Faktoren beim Pferd ausgelöst, wie z.B. Stress, Futter oder Medikamente. 

Es ist jedoch wichtig, die genaue Ursache zu identifizieren, um sicherzustellen, dass keine zugrunde liegende ansteckende Krankheit vorliegt.
 

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